Ja, ich habe es getan und meine dicke Spiegelreflexkamera tatsächlich am letzten Wochenende auf der Blogst nicht dabei gehabt. Weil ich aber die meiste Zeit am Schnattern, Gucken oder Zuhören war hatte ich eh keine Zeit für große Kamera-Akrobatik und habe sie nicht vermisst, also gibt es nur ziemlich grottige Handyfotos die sich mal eben so nebenbei aus der Hüfte schiessen liessen, manche sind gar nicht von mir sondern von Lu (danke!). Ich hoffe ihr bewundert meine Kreise da oben in der Grafik, denn das habe ich am Wochenende von der lieben Trixi gelernt. Toll nech? Auch sonst habe ich ganz viel mitgenommen: Neues Gelerntes, wunderbare Menschen in meinem Herzen und tonnenweise Goodies (sogar so viel, dass sie nicht mehr in mein Koffer passten und am Flughafen durch die Sicherheitskontrolle mussten. Der Sicherheitsmann hatte seine Freude beim Auspacken – und meine Freundin und ich fast unseren Flug verpasst, aber es lohnte sich – vielen vielen Dank an alle Sponsoren). Ich zeige auch noch an anderer Stelle was alles drin war.
Was soll ich sagen? Ich kann nichts sagen, ich bin irgendwie nur Gefühl. Das Gefühl nach diesem Wochenende ist wirklich sehr schwer, in Worte zu fassen. Und für jeden der nicht dabei war wird die Euphorie vielleicht seltsam erscheinen, aber man musste wirklich einfach dabei sein um es nachzuvollziehen. Am besten man stellt sich ein Klassentreffen (inklusive Tanzen und lauthals mitgröhlen) vor. Nur, dass es keine Schüler sind sondern Blogger, die sich meist alle über das Netz kennen, vielleicht schon virtuell Freundschaft geschlossen haben, aber sonst eher selten sehen. Da ist die Freude natürlich riesig, endlich live und in Farbe miteinander schnattern zu können. Und dann auch noch ein ganzes Wochenende lang. Zwei Tage unter Gleichgesinnte, die die Leidenschaft zum Bloggen teilen, das kann nur toll werden.
Allerdings steckt hinter so einer Veranstaltung natürlich jede Menge Arbeit. Nein, nicht Arbeit sondern im Falle von Ricarda und Claretti, die das Ganze gewuppt haben, Herzblut und zwar tonnenweise. Die beiden sind sowieso meine absoluten Heldinnen, denn während ich an ihrer Stelle wie ein kopfloses Huhn herum gerannt wäre, blieben sie komplett ruhig, souverän, und völlig entpsannt und sorgten herzallerliebst dafür, dass jeder von uns sich bis in die Zehenspitzen wohl fühlte. Vielen Dank auch an alle anderen fleißigen Helfer!
Unser Vortrag lief ganz gut. Zumindest sagten das viele. Vielen Dank dafür! Aus mir wird aber nie ein Redner werden, das überlasse ich lieber den anderen. Die die es wirklich gut können. Zum Beispiel Heiko von Facebook, der komplett souverän und geduldig unsere – vielen – Fragen zu Facebook beantwortete. Ich sehe dadurch etwas mehr Licht am Ende des Facebook-Tunnels. Danke! Oder den SisterMag Schwestern Thea und Toni, die man einfach lieb haben muss, die mit ganz vielen Ratschlägen und Ideen für zukünftige Kooperationen im Gepäck mich darin bestätigten, dass Qualität besser als Quantität ist. Und Sophie, die sehr charmant verriet wie ich meine Beiträge mit einfachen Mitteln suchmaschinen-optimiert gestalten kann aber nicht muss und sich dafür einsetzen will, dass der Googlebot als Kuscheltier verfügbar wird.
Igor kannte ich bis dahin nicht, verstand aber auf Anhieb warum ihn alle lieb haben, der ist nämlich wirklich so happy wie sein Blog verrät. Ein lebender Beweis also für eine gelungene Social Media Personality. In seinem Vortrag ging es nämlich genau darum: darauf zu achten, wie man sich selber sieht und wie man von anderen im Netz wahrgenommen wird. Am Ende plädierte er dafür, beim Bloggen nicht zu sehr zu „verkopfen“. Fand ich ein tolles Schlusswort für alle die sich beim Bloggen zu sehr unter Druck setzen.
Christian, der Storyteller, kam, sprach und siegte. Ich meine wer wenn nicht er, Story Architect + Managing Partner bei Three-Headed Monkeys, eine Beratungsagentur für strategisches Storytelling, weiß wie man eine gute Geschichte erzählt, oder? Er erzählte uns wie wir ebenfalls in unseren Blogs, für unsere Beiträge, unsere Produkte, die Geschichten suchen und erzählen sollen und lieferte uns jede Menge Gedankenfutter dazu.
Das Ende seiner Geschichte, endete übrigens damit, dass 180 Menschen in ihr Taschentuch schluchzteten. Gut, wir waren auch wirklich einfache Beute. Bei einem 99%igen Frauenanteil reicht es den Zusammenschnitt der traurigsten, schönsten, herzschmerzvollsten Filmszenen zu zeigen und die ersten Kulletränchen fliessen. Als wenn Marly & Me nicht genug gewsen wären, setze Christian ganz gekonnt noch eins drauf und zeigte uns das hier…
Was dann passierte brauche ich euch glaube ich nicht zu erzählen. Christian wußte eben welche Geschichten uns gefallen würden und hat uns damit, ich glaube ich darf in diesem Fall für uns alle sprechen, völlig von den Socken gehauen.
Damit aber nicht genug der Flennerei, denn Juli hatte in ihrem Vortrag eine wunderbare persönliche Geschichte dabei in der es über die Ignoranz mancher Menschen dem Bloggen gegenüber geht und wie sie sich davon frei gemacht hat und jetzt erst recht an sich und ihre Träume glaubt (so sehr sogar, dass sie jetzt einen zweiten Blog hat. So!). Ich kannte die Geschichte zwar schon aber es war so rührend, sie in diesem Rahmen noch einmal zu hören. Juli hatte sie mir – und ein paar anderen Bloggern – vor ein paar Monaten erzählt und uns dazu eingeladen, bei einem gemeinsamen Videoprojekt mitzumachen bei dem wir in einem Satz erklären sollten was Bloggen für uns bedeutet. Als sie uns die Weltpermiere des Videos zeigte, ist klar, dass wieder kein Auge trocken blieb nech? Vielen Dank liebe Juli!
Dafür, dass ich anfänglich nichts sagen konnte habe ich doch ganz schön viel gesagt…..
Mein Fazit für das Wochenende: Bloggen ist eine Herzensangelegenheit, verbindet Gleichgesinnte aus allen Teilen der Welt und wird von den wunderschönsten, herzallerliebsten, kreativsten Menschen (von Welt!!) ausgeführt und ist damit das Gegenteil von irrelevant.
Ich freue mich schon auf die Blogst 2014!
PS. Und wegen unserem Vortrag „Blogge deinen Shop zum Erfolg“, Bine und ich haben da noch eine kleine Überraschung für euch. Stay tuned!
PPS: Einen kleinen Einblick gewährt Frau Hoelle – diese Skizze ist während unseres Vortrages entstanden. Ist das nicht der Wahnsinn? Vielen Dank dafür!
72 Antworten
Hach, werde ganz wehmütig! Super schön geschrieben, das war so ein tolles Wochenende! Leide noch immer an akutem Blogst-Weh! Dein Post hat die Gefühle sehr gut beschrieben!
Alles Liebe und einen dicken Drücker aus dem schönen Potsdam! <3
liest sich sehr schön… besonders gefällt mir die Skizze von Frau Hoelle :-))
bin vielleicht beim nächsten mal mit dabei … einen Blog hab ich jetzt jedenfalls auch schon 🙂
liebe Grüße
Britta
Da hast du aber schöööne Kreise gemacht, Frau Andrea! 😉
Ich hab ich sehr gefreut, euch zu sehen! Liebe Grüße!
Danke liebe Frau Lehrerin. Das ist doch mindestens ne 1 nech? Ich habe mich auch sehr gefreut dich wieder zu sehen!!
Hach ja!!! Es war so wie du es geschrieben hast. Viel Gefühl und ein irres Klassenfahrtsgefühl. Der Hammer! Schade, dass wir so wenig gesprochen haben, nächstes mal wieder mehr! Ich sende dir allerliebste Grüße aus der alten Heimat! Marisa
Eine tolle Zusammenfassung und lieben Dank für die netten Worte! Es hat mich sehr gefreut, Dich persönlich kennen zu lernen! Vielleicht mal bis bald hier im Süden!
Liebste Andrea,
es war sehr sehr toll, dich mal in „echt“ gesehen zu haben! Und weisste was: Du bist in „echt“ mindestens so toll wie dein Blog! So. Alles Liebe in den Süden! Deine Nina
Ich habe mich auch sehr gefreut, dich wiederzusehen. Immer bleibt zu wenig Zeit, aber wenn ich mal nach München komme, dann sage ich vorher Bescheid :)!
Liebe Andrea, auch mit Dir hab ich viel zu wenig gequatscht. Jetzt, wo ich hier sitze, und die ganzen Blogposts lese, merke ich mehr und mehr, dass das Wochenende wie ein Film an mir vorbeigezogen ist und ich so viele Gespräche, die ich gerne geführt hätte, gar nicht geführt habe. Keine weltbewegenden Gespräche…aber einfach mit mehr Ruhe und Aufmerksamkeit. Aber das ist wohl das einzig „Doofe“ an solch Konferenzen: Die Zeit rennt und man hechelt ihr hinterher.
Fühl Dich ganz lieb gedrückt und ich bin n bisskn neidisch auf die Kreise da oben. Ich will sowas auch können 😀
Ganz liebe Grüße in den Süden!
Zwei Videos – zwei mal war ich zu Tränen gerührt. :,)
Dein Beitrag liest sich einfach wunderbar gefühlvoll. <3
Vielen vielen Dank dafür.
Liebste Grüße aus dem Herzen des Ruhrpotts,
Tina
Hallo Andrea,
gleich mal vornweg ich bin noch nicht so der Blogprofi. Dank Dir habe jetzt aber schon mal eine ganze Menge gelernt, z.B. dass ich nächstes Jahr vielleicht auch mal nach Essen fahren sollte 😉
Aber vielleicht stelle ich mich am Besten erstmal vor. Meine Name ist Verena Brack. Ich bin beim Stöbern im Internet durch Zufall über Deinen tollen Blog hier gestolpert..
Ich bin Goldschmiedin, lebe und arbeite in München und verlose auf meinem Blog La petite rose noch bis Freitag, den 22.11.2013 ein paar handgearbeitete silberne Ohrstecker aus meiner neuen Filigreekollektion.
http://schmuckdesign-verenabrack.blogspot.de/2013/11/give-away-mach-dir-selbst-ein-tolles.html
Ich dachte, ich sag einfach mal Bescheid. Vielleicht gefallen sie Dir ja und Du hast Lust mitzumachen. Ich finde auf jeden Fall sie würden wirklich sehr gut zu Dir passen. In diesem Sinne: Mach Dir selbst ein tolles Weihnachtsgeschenk…
Ich drücke jedenfalls schon mal vorsorglich die Daumen, wünsche viel Glück und einen lieben Gruß aus München,
Verena
Liebe Andrea,
so wie sich das anhört, war das Wochenende ja gigantisch. Ich sage nur danke an Dich und Deine „Kolleginnen“ das ihr uns alle so rege auch auf Instagram daran teil haben ließt.
Ich kann ja nur für mich sprechen, aber als ich irgendwann über Farbenmix auf diese ganzen tollen Blogs von Dir und Hamburger Liebe, der lieben Maki, Luzia Pimpinella und …ich könnte jetzt ja endlos weiterschreiben – habt ihr echt Farbe in mein Leben gebracht. Das ist jetzt 3 Jahre her und meine farbenfrohe Stimmung hält immer noch an:-) … und seitdem rattert die Nähmaschine auch unaufhörlich. Weiter so! Das rockt!
Nicole