UMZUG
Kennt ihr das!? Ihr zieht ein, seid froh, die Strapazen des Umzugs hinter euch zu haben und schwups schon ist ein halbes Jahr rum und es sieht immer noch so aus wie am Tag des Einzugs. Das Poster liegt immer noch aufgerollt in der Ecke, denn vorher will man ja die Wand in der Küche dunkel streichen, die Sockelleisten stehen mahnend im Flur und schreien immer lauter „hallo, bring mich doch mal an, kann doch nicht so schwer sein!“, und an die provisorische „Deckenleuchte“ aka einfache Lampenfassung hat sich sowieso schon jeder gewohnt.
WANDFARBE
Dabei geht so ein Schönermachen dann wirklich schnell und mit ein paar Handgriffen und relativ wenig Geld kann man schon so viel bewirken. Das habe ich am Wochenende wieder einmal festgestellt. Schon seit langem hatte ich die Vision einer dunkelblauen Wand in der Küche. Apropos Vision, die steht natürlich vor allem, denn ich brauche eine klare Vision für einen Raum, und bis die kommt kann das manchmal dauern. Außerdem muss das Raum-Für-Raum passieren, eine ganze Wohnung auf einmal hübsch zu machen würde mich – und vor allem meinen Geldbeutel – überfordern.
Für die Küche hatte ich also die Vision einer dunklen Wandfarbe an der langen Wand die man beim Reinkommen als erstes sieht. Da die Küche sehr hell ist, am Morgen scheint herrlich die Sonne rein, und relativ groß, war ich mir relativ sicher, dass es funktioniert. Trotzdem gab es viele kritische Stimmen als ich von meinen Plänen die Wand dunkel zu Streichen erzählte, und das brachte mich schon fast ins Schwanken. Wird das nicht doch zu dunkel? Wird die Farbe so schön leuchte wie ich es mir vorstelle oder sieht das am Ende düster und gruvty aus?
MUT ZUR FARBE
Schon nach dem ersten Pinselstrich ging mir das Herz auf, denn das Blau war so satt und leuchtend, dass ich wusste „das wird geil!“. Und so war es auch als wir nach einer knappen Stunde die Wand fertig hatten und unser Ergebnis bestaunten. Als nächstes haben wir die Regale an die Wand befestigt. Die schönen Eichen-Bretter hatte ich aus dem Verschnitt der Arbeitsplatte die ich für die Küche gekauft habe noch übrig. Ich habe sie lediglich vorher noch mit Öl eingelassen bevor wir sie mit Edelstahl-Winkel an die Wand befestigt haben. Es war gar nicht so einfach, die passenden Winkel für ein so langes schweres Brett zu finden. Da stand man bzw. Frau dann doch etwas überfordert im Baumarkt. Vor allem weil die bitte auch noch schön sein sollen. Naja, mein Tischler-Vater hat dann Ende drei statt zwei Winkel pro Brett angebracht. Dann stimmt das auch mit der Zug/Hebelwirkung. Hoffentlich.
EINRICHTUNG
Den schönen Tisch habe ich aus einer Ladenauflösung gekauft. Ich finde er leuchtet gegen die Wand noch viel schöner.
Und der Boden, den ich schon zum Einzug im Rahmen einer Blogger-Kooperation von Bricoflor bekommen habe, leuchtet jetzt auch noch viel mehr. Die Wandlampen habe ich relativ günstig aus dem Baumarkt. Ich finde die haben inzwischen ganz nette Leuchten. Und die schwarz Industrie-Hängelampe ist von Westwing. Die greift das Schwarz des Bodens – und des Kühlschranks – auf und erzeugt dadurch eine schöne Harmonie im Raum. Jetzt fehlt nur noch eine Kommode und eventuell ein Teppich (aber welche Farbe!?) und dann ist die Küche fertig.
Tada, vorher-hachher! Ganz anderer Raum mit nur wenigen Handgriffen! An der Wand des Vorher-Fotos sieht man noch die Farbkarten die dort wochenlang zur Entscheidungsfindung hingen.
REZEPT
Für die fleißigen Helfer hat mein Sohnemann diesen leckeren Apfel-Honig-Tarte gebacken. Und wie sieht eure Küche aus? Habt ihr auch schon mal mit dunklen Farben experimentiert? Zeigt doch mal, ich bin gespannt!!
xoxo Eure Andrea
Eine Antwort
Wunderschön ist sie geworden, die Küche!
Darf ich nach Marke / Name / Hersteller des Wandblaus fragen? Denn das ist genau DAS Blau, welches mir schon lange für meine Schlafzimmerwand vorschwebt….
Danke schonmal und noch viel, viel Spaß in und mit deren neuen Küche!
Bunte Grüße, Ester